Tarif-INI NRW fordert vollwertige Personalvertretung im Hochschulzukunftsgesetz zu verankern
Der Entwurf des Hochschulzukunftsgesetzes sieht die Einführung eines/r Beauftragten für die Belange von studentischen Hilfskräften vor. „Dies ist eine Reaktion auf die zunehmende Kritik an den Arbeitsbedingungen im Hochschulbereich. Wir brauchen eine Personalvertretung für studentische Hilfskräfte deshalb dringend, weil in diesem Bereich oft noch nicht einmal die gesetzlichen Mindeststandards des Arbeitsrechts berücksichtigt werden“, meint Paula Wiesemann, Mitinitiatorin der Tarif-INI NRW.
Am 23.01.14 um 19:00 zeigt die Tarifinitiative NRW den Film Work Hard - Play Hard im Kulturcafé an der Ruhr-Universität Bochum.
Der Dokumentarfilm Work Hard - Play Hard von Carmen Losmann zeigt anhand verschiedener Situationen die zunehmende Optimierung der Ressource Mensch in vielen Unternehmen auf. Dabei beleuchtet der Film kritisch die Verschmelzung von Arbeit und Lifestyle und den Druck auf die Mitarbeiter zur Selbstoptimierung. Eine globale Welt mit Wachstum und Erfolg als wichtigster Faktor wird gezeigt, bei der die Mitarbeiter gesucht werden, die zur absoluten Selbstausbeutung bereit sind.
Die Tarfinini NRW hat am Donnerstag, den 12.12.13, im Mensa-Foyer der Ruhr-Universität Bochum einen Infostand aufgebaut. Unter dem Motto "Arbeitsrechte für SHK und WHK dürfen keine Glückssache sein!" konnten interessierte Studierende an einem Glücksrad drehen und sich über die bestehenden Rechte von studentischen und wissenschaftlichen Hilfskräften informieren. Mit Infomaterialien und Give-aways hat die Initiative darüber hinaus ihre Ziele präsentiert und für die Stärkung der Rechte von studentisch Beschäftigten Öffentlichkeit geschaffen.
Umfrage der Tarifini
Verfasst am .
Die Tarifinitiative NRW hat ein Fragebogen zu den Arbeitsbedingungen von studentischen und wissenschaftlichen Hilfskräften veröffentlicht. Bei dem Fragebogen sollen konkrete Daten zur Arbeit studentisch Beschäftigter an Universitäten und Fachhochschulen gesammelt werden, um genau untersuchen zu können, wo die Probleme für sie liegen. Die Ergebnisse werden der Initative helfen mit noch mehr Nachdruck die Rechte von studentischen und wissenschaftlichen Hilfskräften einzufordern.
Wer also studentische oder wissenschaftliche Hilfskraft ist, sollte unbedingt mitmachen.